Einfache Tipps für bessere Bilder. So lernst du, aus deinen Schnappschüssen durch kleine Änderungen hochwertige Aufnahmen zu machen.
Fast immer, wenn ich zu einem Fotoshooting auftauche, kriege ich anfangs ein paar verwirrte Blicke... kein Wunder, im Gegensatz zu meinen Models bin ich nicht top gestylt und hübsch angezogen, sondern in regenfester Montur am Start. Das liegt daran, dass ich einen Grossteil des Fotoshootings auf dem dreckigen Erdboden verbringe. Liegend, knieend, sitzend... aber warum das Ganze?
Es ist so ein simpler Trick in der Fotografie - insbesondere der von Kindern und Hunden - und trotzdem macht er so einen grossen Effekt aus: die Änderung der Perspektive. Üblicherweise nehmen wir Bilder im Stehen auf, also aus dem Blickwinkel, den wir den ganzen Tag lang haben... Laaaangweilig! Vor allem vergessen wir dabei gerne einmal, dass wir ja viel grösser sind als das Kind oder der Hund, den wir gerade im Visier haben. In dieser Situation fotografieren wir also auf unser Motiv herunter und sorgen so für eine langweilige und dazu auch noch - im wahrsten Sinne des Wortes - herablassende Perspektive.
Wer sich die Mühe macht und sich spasseshalber einmal für das gleiche Bild hinhockt oder – wenn es die müden Knie nicht mehr mitmachen – hinsetzt oder hinlegt, wird überrascht werden, wie viel spannender das Bild durch diese neue Perspektive wird. Denn durch den Blickwinkel auf Augenhöhe bekommen wir einen unverzerrten Blick auf das Objekt der Begierde. Aber nicht nur das: plötzlich gibt es auch einen lebendigen Hintergrund, anstelle des langweiligen Bodens, was unserem Bild viel mehr Tiefe verleiht.
Also, probier’ es einfach beim nächsten Mal aus und ich bin sicher, dass es nicht das letzte Mal gewesen sein wird, dass du dir die Mühe gemacht hast. Auch wenn du deine Hosen dann vielleicht zukünftig etwas häufiger waschen musst...
Lass' mir doch gerne einen Kommentar da, ob dir dieser Tipp weitergeholfen hat. :-)